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TAO

Eine Laotse zugeteilten Lehre, aus der die Philosophie des Taoismuss hervorgegangen ist. Laotse ist ein Ehrentitel und bedeutet sinngemäss übersetzt „alter Meister“.
Der Überlieferung nach soll er ein Zeitgenosse Konfuzius gewesen sein. Es ranken sich viele Legenden um seine Person. Tao Te ching das Buch der 5000 Zeichen  wird Laotse zugeschrieben. Es besteht aus 81 kurzen Kapiteln, wovon die ersten 37 das Buch vom Tao Weg - Sinn, die restlichen 44 das Buch vom  Te Tugend – Leben bilden.  Dieses Werk gilt als das meistübersetzte Werk nach der Bibel.  Ob Laotse wirklich gelebt hat ist nicht sicher überliefert. Wirklichkeit ist für mich jedoch die Ehrlichkeit dieser Philosophie, die nicht wertet.
TAO steht für ein Weltgesetz, für den Lauf der Dinge, und für den weg den jedes Wesen begeht. TAO ist das alles umfassende letzte Prinzip, dass vor Himmel und Erde existierte.
TAO lässt alles entstehen und handelt doch nicht. TAO sieht man nicht, hört man nicht ist unergründlich, ewig und durch keine äusseren und inneren Einflüsse zu verändern. Es umfasst Sein und nicht Sein. Es ist die Form des Formlosen. Im TAO sind alle Gegensätze aufgehoben. Sein handeln ist ohne Aktion und Absicht. Aus dem TAO sind alle Dinge entstanden, und in dieses kehren sie auch wieder zurück. Dies ist ein universelles Gesetz. Es ist das erste allumfassende Prinzip, das allen Erscheinungen zugrunde liegt. Es ist eine Wirklichkeit, aus der das Universum entspringt, es existierte schon vor Himmel und Erde. Still, unsichtbar, unveränderlich, unaufhörlich immer kreisend mag es der Uhrsprung aller Dinge zu sein. Laotse sagte: Ich kenne seinen Namen nicht, benenne es mit TAO.

Du schaust danach und siehst es nicht, man nennt es das Unsichtbare
Du hörst darauf und hörst doch nichts, man nennt es das Unhörbare
Du greifst danach und fasst es nicht, man nennt es das Unergründliche
Wir kennen seinen Namen nicht, benennen es mit TAO

Oben macht kein Licht es lichter
Unten macht keine Dunkelheit es dunkler
Unaufhörlich dauert es fort
Doch ist`s unmöglich es zu definieren
Wieder kehrt es ins Nichts zurück
Darum beschreibt man es als Form des Formlosen
Das Bild des Abbildlosen
Und nennt es das Unfassbare
Man begegnet ihm  doch niemand kennt sein Angesicht
Man folgt ihm nach, doch kehrt es niemandem den Rücken
Wir kennen seinen Namen nicht, benennen es mit TAO

Das ist etwas, vollendet und verschwommen
Das existierte schon vor Himmel und Erde
Still, unsichtbar
Unveränderlich als eines feststehend
Unaufhörlich immer kreisend, mag es die Mutter der Welt zu sein.
Wir kennen seinen Namen nicht, benennen es mit TAO

Gib dich hin der äusseren Leere
Versenke dich inbrünstig in Stille
Denn die Dinge sind stets in Bewegung, ruhelos
Und doch kehrt ein jedes zurück in seinen Ursprung
Zum Ursprung zurückkehren, das ist Stille
Stille ohne Gedanken und dadurch nicht handeln.
Wir kennen seinen Namen nicht, benennen es mit TAO

TAO meine Interpretation

TAO ist ohne Namen, unaussprechlich nicht benennbar, lässt alles entstehen und handelt doch nicht.

Die folgenden Ausführungen sind meine Erkenntnisse die ich nach lang jähriger Beschäftigung mit verschiedenen Philosophien, Religionen und Weisheiten erfahren habe. Durch das TAO habe ich einen persönlichen Weg gefunden. In meiner eigenen Auslegung und Erklärung versuche ich den Zustand unseres Universums zu verstehen. Im Zustand von Nichtdenken und dadurch Nichthandeln, sind alle Dinge und Wesen dieser Welt vereint, und für mich nachvollziehbar. Dies ist meine persönliche Art und Weise, das Leben und die Dinge zu betrachten, und bietet mir eine Möglichkeit unser Dasein zu begreifen. TAO wertet niemals, Gut und Böse existieren nicht. Ich versuche alles auf einen möglichen einfachen Uhrsprung zu reduzieren.

Es ist nicht einfach, in wenigen Sätzen diesen Zustand zu beschreiben. Nichts ist so kompliziert wie das einfache. Haben wir verlernt das Einfache zu fühlen, muss alles erklärbar und benennbar bleiben? Im tao te ching lesen wir: Jenseits des Nennbaren liegt der Anfang des Universums, diesseits des Nennbaren die Geburt aller Wesen. Die heute weithin anerkannte naturwissenschaftliche Urknalltheorie geht davon aus, dass Zeit, Raum und Materie mit dem Urknall entstanden sind. Zeiten vor dem Urknall und Orte ausserhalb des Universums sind physikalisch nicht definierbar. Es existiert in der Physik weder ein räumliches Ausserhalb noch ein zeitliches Davor. Alles denken und wissen, tun und handeln ist von uns Menschen erschaffen und mit Wörter benennt worden. Die folgenden Gedanken versuche ich so weiterzugeben.

Wir lernen, beschreiben, bezeichnen und benennen Dinge auf unserem Lebensweg. Psychische und physische Zustände hat der Mensch im Laufe seiner Evolution mit Nahmen und Wörter benannt. Wie hiessen Diese vorher und wie werden sie nachher benannt? Wir haben absolut keinen Einfluss auf unser tun und handeln. Was das Leben mit uns vor hat erfahren und erleben wir nur im hier und jetzt. Aus dem Tao ist alles endstanden, und in dieses kehren sie auch alle wieder zurück, auch unsere Gedanken. Im Universum geführte Gedanken leiten unser Tun und Handeln. Für mich liegt die Erkenntnis unseres Seins im Moment vor meinen Gedanken. Ein bekanntes Volkslied erzählt: Die Gedanken sind frei, was für mich aber sehr taoistisch wirkt ist, kein Mensch kann sie wissen. Der Ursprung dieses bekannten Volksliedes geht in das 13 Jahrhundert zurück. Freidank war ein vermutlich aus Schwaben oder dem Elsass stammender fahrender, in Schrift und Sprache sehr geschulter Kleriker. Er gilt als Verfasser einer Sammlung von gereimten Sinnsprüchen, die er anfangs des 13. Jahrhunderts niederschrieb. Die in seinem Werk Bescheidenheit niedergeschriebenen 53 thematischen Abschnitte in 4500 Versen geben Aufschluss über die Normen dieser Zeit vor allem beleuchten sie das höfische Leben. Zentral in diesem Werk sind für mich die Aufzeichnungen die unter anderem lauten: Von dem rechten Weg des Lebens und aller Tugend. Laotse gilt als Verfasser des Tao te ching. Vor 2500 Jahren beschrieb er in 81 eindringlichen Sprüchen den Weg und die Tugend als ursprünglichen Sinn des Lebens. Auch Laotse beschreibt in seinem Werk politische und gesellschaftliche Gegebenheiten in einer historischen Periode, in der in China das Chaos herrschte. Es war eine Epoche in der die Suche nach der Unsterblichkeit von zentraler Bedeutung war. Ist Freidank auf irgendeine Art und Weise auf seinen Reisen in den nahen Osten mit diesem, dem bedeutendsten Werk der chinesischen Philosophie in Berührung gekommen?

Im hier und jetzt stelle ich mit denken, tun und handeln Energie zur Verfügung. Das geschieht über unsere Aura, die alten Weisen Chinas benannten es QI. Mit meinen physischen und psychischen Zuständen sind meine Energien verbunden. Das heisst: Wenn ich verliebt bin strahlt meine Aura, habe ich ein Leiden so ist diese verändert, lese ich ein Buch oder schaufle ich im Garten sind diese wiederum anders. Da wir keinen Einfluss auf unser tun und handeln haben, diese gewünschte Energie aber im jeweiligen Moment über die Aura aussenden und dem Universum zur Verfügung stellen, ist alles denken tun und handeln in allen Lebensformen und Augenblicken des Daseins erklärbar. Jede Lebensform, jedes Wesen ist dran beteiligt, alles hat seinen Platz. Wie die aufeinanderfolgenden unaufhörlich wiederkehrenden Momente gestaltet sind, liegt im jenseits des Nennbaren vor der Entstehung des Universums. Durch diesen Ablauf dehnt sich das Universum aus. Die Naturwissenschaft versucht diesen Ablauf mit dunkler Energie zu umschreiben. Nennt man diese Energie so, weil etwas Unerklärbares dunkel sein muss? In der Naturwissenschaft wird Energie mit Wirkung, Materie mit Ursache benannt. Die Wechselwirkung zwischen Materie – Raum und Zeit ist von zentraler Bedeutung. In Philosophien und Religionen ist das Zusammenspiel von Ursache und Wirkung grundlegend und zentral. Ursache und Wirkung wird vom Menschen bestimmt, benutzt und auch verwendet um Macht zu erlangen und aus zu üben. Materie und Energie, Raum und Zeit sind im TAO vereint, einfach ohne Nahmen, gleichbedeutend und nicht wertend. Im TAO sind alle Gegensätze aufgehoben.

TAO ist eine Wirklichkeit aus der das Universum entspringt, alles entstehen lässt und doch nicht handelt. Es existierte schon vor Himmel und Erde Sonne, Mond und Sterne still und laut, sichtbar, unsichtbar, unaufhörlich kreisend immer ruhend. Es ist das erste und letzte allumfassende Prinzip das allen Erscheinungen zugrunde liegt. Aus dem TAO sind alle Dinge und Wesen entstanden, und in diese kehren sie auch wieder zurück. Dies ist ein universelles Gesetz. TAO sieht man nicht, hört man nicht ist unergründlich, ewig und durch keine äusseren Einflüsse zu verändern. Es umfasst Sein und nicht Sein. Denn Sein und Nichtsein erzeugen einander. Es ist die Form des Formlosen. Im Tao sind alle Gegensätze, Raum und Zeit, Ursache und Wirkung aufgehoben und doch allgegenwärtig. Im TAO sind Yin und Yang noch vereint, im frühsten Augenblick der Transformation sich umformend, und dadurch als eine ausgewogene, ständig ineinander übergehende Energieform sichtbar werden. Im Yin negativ und Yang positiv sind beide Teile gleichberechtigt. Tag und Nacht, hell und dunkel, warm und kalt, gut und böse usw. Ying und Yang ist das grundlegende, erste und letzte Prinzip das zum Beispiel im menschlichen Körper pulsiert, und die Landschaft dieser Welt mit Klang erfüllt, still unsichtbar, unveränderlich, unaufhörlich immer kreisend in Bewegung und sich niederlässt in Form des Nichtsein und Nichtdenken. Nichtdenken erzeugt Nichthandeln und führt zu einer alles umfassenden Zufriedenheit.

Wenn wir all unser Tun und Handeln nicht mehr bei einem Nahmen nennen. Niemals Werten. Unser Dasein nur noch auf einen Zustand, der nach unserem menschlichen Denken und Wissen mit Energie und daraus Materie beschrieben wird reduzieren, so begleitet uns nicht gut und böse, arm und reich, schön und hässlich usw., sondern die mit diesen Begriffen benennten, ausgesendete Lebensenergie im jetzigen Moment - Raum und Zeit. Wenn unser Dasein vom Hier und Jetzt geleitet wird, ist das meine Vorstellung vom Ganzen. Leben von einem Moment übergehend zum nächsten. Wie der jeweilige Moment aussieht führt uns das Universum zu. Immerfort aufs Neue folgt ein Moment auf den anderen ohne Gedanken, Zukunft und Vergangenheit. Nur der Augenblick des Hier und Jetzt leitet unser Leben. Nicht bestimmend und auch nicht wertend. Jeder Moment hat einen Anfang und ein Ende. Tao ist der Uhrsprung aller Dinge und in dieses kehren sie alle wieder zurück.

Schlussendlich kann ich mir das gehabe auf unserem Planeten nur auf diese Weise erklären, dass es wirklich nicht in unseren Ermessen liegt, und wir absolut keinen Einfluss auf den Moment des Geschehens nehmen können. Viele nehmen sich zu wichtig, andere verwüsten, viele bereichern und bekriegen sich. Alle sogenannten Missstände versucht die Menschheit unter anderem mit Wirtschafts- und Klimagipfel, Politik und Demokratie zu beheben. Neue Technologien, Medizin, Umweltschutz, Welternährung und vor allem Bildung sind Zauberworte unserer Gesellschaft, wiederum vom Menschen geschaffen. Wenn wir wirklich Gebildet sind, warum begleiten solche Missstände unser Dasein. Sollten wir nicht in der Lage sein Diese mit unserer Intelligenz zu ändern. Diskutiert, verhandelt und politisiert wird viel über die Ursachen und deren Wirkung. änderungen führt aber das Universum herbei nicht die Grössen von Wissenschaft, Forschung, Finanzwelt und Politik. Vielleicht ist es einfach so, dass unser Dasein nicht von unserem Denken Tun und Handeln geleitet wird. Anders kann ich mir die Zustände in unserem Dasein nicht erklären.

Im Nichtdenken sind wir am Anfang und Ende, im hier und jetzt, und möchten doch so gerne wissen was das Leben mit uns vor hat. Vergangenheit und Zukunft nehmen keinen Einfluss auf unser Dasein. Unseren Lebensweg leitet nur die Gegenwart. Im Zustand von Nichtdenken und Nichthandeln ist alles Wissen vereint. Jedes Wesen unbedeutend seiner Stellung in unserer sogenannten Weltordnung, Intelligenz und Bildung, ist in jedem Moment seines Handelns und Nichthandelns immer kreisend in Bewegung, ohne Aktion und Absicht.

Anfang und Ende ist dasselbe, nennen wir es TAO.

Begriffe

Materie Ursache; ist eine Bezeichnung für die Substanz aus der alle Dinge der Welt bestehen.

Energie Aktivität, Innen, Wirkung

Ruheenergie kann sich in andere Energieformen wandeln und wieder zurück.

Dunkle Energie wurde als eine Verallgemeinerung der kosmologischen Konstanten betitelt, um die beobachtete Expansion des Universums zu erklären.

Aura Lufthauch, Atmosphäre, Stimmung

Qi die alten Weisen Chinas verstehen im Qi den „kosmischen Atem des Drachens“. Die kosmische Energie die uns nährt und zum Anfang und Ende führt. Qi wird in zwei ausgewogenen, ständig ineinander übergehenden Energieformen sichtbar in Yin und Yang.

Transformation  umformen

Evolution  entwickeln, Entwicklung

Moment  Bewegung-Zeitintervall ist ein mehr oder weniger ausgedehnter Teil der Zeit als Dauer. In der modernen Naturwissenschaft hat ein Zeitintervall auf einer Zeitskala betrachtet einen Anfang und ein Ende.

Philosophie streben nach der Erkenntnis über den Sinn des Lebens, das Wesen der Welt und die Stellung des Menschen in der Welt. Lehre, Wissenschaft von der Erkenntnis des Sinn des Lebens, der Welt und der Stellung des Menschen in der Welt.

Universum  in eins gekehrt; ist die vorgefundene Anordnung von Energie und Materie.

Intelligenz Fähigkeit des Menschen, abstrakt und vernünftig zu denken und daraus zweckvolles Handeln abzuleiten.

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